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Big Five

Darunter versteht die derzeitige psychologische Literatur die fünf folgenden Eigenschaften des Menschen. Diese werden sowohl im privaten als auch beruflichen Beziehungen für zentral bedeutsam gehalten:

Diese fünf Eigenschaftskreise sind sehr oft im Leben ausschlaggebend für das funktionieren eines Sozialverbundes. Ob bei der Partnerwahl oder am Arbeitsplatz. In fast allen Fällen (ca 90%) bevorzugt der Mensch Ähnlichkeitswahl statt Ergänzungswahl.

Bemerkenswert ist natürlich auch, was in den genannten Eigenschaften nicht erwähnt wird, z.B. Intelligenz, Interessen, Begabungen, Äußerlichkeiten usw. Das alles spielt natürlich auch eine Rolle und ist Bestandteil oder Spiegel der Persöhnlichkeit, - aber es ist in sozialen Beziehungen nicht so bedeutsam wie die "Big Five".

Wenn also -zum Beispiel- es in einer Arbeitsgruppe "quietscht" und man will Abhilfe schaffen, dann sollte man zuerst die Ursache ergründen. Und die Ursache solcher Reibereien werden von den Betroffenen oft "den Anderen" oder "der Sachlage" zugeschoben. Die eigentliche Lösung findet aber man sicher schneller und treffender indem man sich die Eigenschaften, -und wichtiger: deren Unterschiede-, jedes Teammitgliedes bei den "Big Five" vor Augen führt. Abhilfe ist dann zwar immer noch nicht geschaffen, aber welche Krankheit kann man heilen, ohne eine zutreffende Diagnose?

Ursprünglich nahm man an, das sich die Mischung dieser fünf Kreise von Eigenschaften schon in der Jugend manifestiert und dann fast lebenslang fortbesteht. Es scheint aber eher so zu sein, daß selbst mit über 30 Jahren sich noch Vieles an diesem Eigenschaften und Einstellungen deutlich verändert.

Die Modellvorstellung "Big five" geht auf eine Untersuchung von Wissenschaftlern um Sanjay Srivastava an der Universität Berkley/CA zurück. Die Studie umfasste 130'000 Personen zwischen 21 und 60 Jahren.

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